Dienstag, 2. Februar 2010

Frühlingsgefühle



Jetzt lässt sich der Frühling nicht mehr aufhalten! Am 3. Februar ist Maria Lichtmess. Früher warteten Katholiken, Bauern und Gärtner (was damals wie heute mehr oder weniger gleichbedeutend zu sein scheint) sehnsüchtig darauf. Denn ab jetzt fängt der Tag spürbar an zu wachsen, wie es heißt. Schon die Kelten feierten anfang Februar das Imbolc Fest, um damit den Frühling zu begrüßen. Egal wie wir diesen Tag auch nennen, für die Pflanzen heißt es nun langsam aufwachen aus der Winterruhe. Das ist natürlich immer etwas kompliziert, wenn so viele Gewächse auf engem Raum in Frühlingswallung kommen. "Türe auf, der Sommer ist da" die Einen. "Türe zu ich will noch schlafen" die Anderen. Und ganz Oberschlaue fragen schon, wann sie endlich nach Hause dürften. Was doch so ein Sonnentag bewirken kann. Man spürt förmlich die Unruhe in den Gewächshäusern und wenn ich glaube, dass eine Pflanze zu weit geht mit ihren Frühlingsgefühlen, dann setze ich sie kurzerhand in den Schnee. Hoch oben auf dem vormaligen Glasdach. Derzeit Schneedach. Da soll sie nun stehen und den Sonnenschein genießen und sich kalte Wurzeln holen, damit endlich Ruhe ist mit dieser ewigen Quängelei. Aber bevor sie sich einen Schnupfen oder etwas Pflanzenähnliches einfängt, trage ich sie lieber wieder an ihren angestammten Platz. Ich hoffe, dass diese Aktion genügt, um die nötige Ruhe im Haus wieder einkehren zu lassen. Eine Ruhe, weswegen die Meisten ja schließlich gekommen sind. Und nicht um hier Party zu feiern! Wir sind doch nicht auf Ibiza. Und das Oktoberfest beginnt auch erst in etwa acht Monaten. Über den Fasching mag ich lieber kein Wort verlieren. Hoffentlich stammt nicht irgendein Pflanzengast aus dem Rheinland.....

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