Dienstag, 27. November 2012

Der Beinwell im Winter


Der Beinwell hat ja nicht von Ungefähr seinen Namen. Zellbildend lässt er Gewebe wieder zusammenwachsen. Die Wurzel wurde schon vor Jahrhunderten bei der Behandlung von Knochenbrüchen eingesetzt. Und wieso soll dieses wunderbare Gewächs nicht auch helfen, die Wurzelbildung bei Pflanzen zu beschleunigen? Zum Beispiel als Bewurzelungsmittel nach einem Stecklingsschnitt? Diese Idee ist zugegeben nicht neu, aber ich hab die Wirkung bei Pflanzen noch nie ausprobiert (bei mir hingegen schon und zwar mit sehr überzeugendem Erfolg). Deshalb heute die erste (und für dieses Jahr sicherlich auch letzte) Versuchsreihe in Sachen Wurzelhilfe. Eine Beinwellwurzel zerquetscht und das Mus in 2 Liter Wasser eingeweicht. Nach etwa 2 Stunden mit dem Wasser die Stecklinge angegossen. Parallel dazu hab ich noch die Beinwellstücke ausgelegt. Und zwar zwischen die Stecklinge (in der Hoffnung, dass nicht alle Wurzelstücke wieder austreiben), sowie bei einer umgetopften und grauslig gerupften Olive.
Ich bin sehr neugierig, wie sich die Pflanzen über die ihnen verabreichten Pflanzenmittel äußern. Allerdings beginnt nun die lichtarme - nein - die lichtärmste Zeit des Jahres. Deshalb werde ich meine Vermehrungsarbeiten an und mit den Pflanzen bis in den Februar nächsten Jahres ruhen lassen. Ich hab in den kommenden Wochen sowieso alle Hände voll zu tun, den Pflanzengästen die nötigen Streicheleinheiten zukommen zu lassen, damit sie nicht in eine winterliche Depression fallen.

Samstag, 17. November 2012

Tri - logische Handlung

Aus der Kinowelt weiß ich, dass sich jede Handlung die sich für wichtig nimmt, wenigstens eine Trilogie sein muss! Die Wichtigkeit meiner Behandlungsmaßnahme ist mir zwar durchaus bewusst, allerdings möchte ich keinen Kinofilm daraus entstehen lassen. Parallelen zu der von mir gewählten dreimaligen Anwendung und einer dreiteiligen Kinoepisode, sehe ich daher als völlig zufällig. Um den Zusammenhang zu meinem ersten veröffentlichten Erfahrungsbericht einer homöopathischen Anwendung bei Kübelpflanzen wieder herzustellen hier nochmal in Kürze: Das ganze soll eine vorbeugende und kurative Behandlung zu einer Pseudomonas Bakteriose an Oleander sein, sowie der Peak Spot Blattflecken Krankheit bei Olivenbäumen.
8. November 26 Globuli Sulfur C30 und 26 Globuli Aconitum C30, wie im letzten Post beschrieben aufgelöst und mit 100 Liter Wasser auf die Pflanzen und leicht auch auf die Erde versprüht.
13. November das Ganze mit 26 Globuli Sulfur C200 und 26 Globuli Aconitum C30 wie oben in 100 Liter Wasser gelöst und auf Oleander wie Olivenbäume versprüht.
Letzte Anwendung am 15. November mit 26 Globuli Sulfur C30 und 26 Globuli Aconitum C30 in 100 Liter Wasser gelöst und versprüht.
Dies ist keine wissenschaftliche Studie. Demnach fehlt natürlich auch ein Kontrollbestand, der unbehandelt bliebe. Die Dokumentation meiner Anwendungen soll sich auf diese Blog Einträge beschränken. Wer also meine Vorgehensweise mit Homöopathie an Kübelpflanzen verfolgen möchte, der muss diesen Blog lesen. Ganz einfach. Auffälligkeiten oder Beobachtungen hinsichtlich eines besonders vitalen Wachstumsfortschrittes werde ich natürlich an dieser Stelle berichten.

Montag, 12. November 2012


Irgendwie scheint es eine schier unendliche Geschichte zu werden,  homöopathische Mittel den Pflanzen etwas näher zu bringen. Vielleicht tue ich das ja auch und bemerke lediglich die Reaktion der Gewächse auf die feinstofflichen Dosierungen dieser Mittel nicht. Ich möchte diese Plattform deshalb nutzen, um meine Erfahrungen mit homöopathischen Mitteln an Kübelpflanzen in meiner Gärtnerei öffentlich zu machen. Und hier mein Plan:

Ich arbeite in der Regel mit C30 Potenzen. Nach Christiane Maute bereite ich eine medizinische Grunddosis von 8 Globuli auf 150ml Wasser zu und verrühre diese. Danach verrühre ich dieses Gemenge auf 30 Liter Wasser. Ausgebracht werden die Mittel mit der Gießkanne oder in den meisten Fällen mit einer Motorkolbenspritze, Fassungsvermögen 100 Liter. In diesem Fall sind es 26 Globuli, die ich mit 500ml Wasser ansetze. Dies ist also die sehr spröde Beschreibung mit Zahlen, um dem interessierten Leser und möglicherweise mitgrübelnden Pflanzenliebhaber ein Bild zu verschaffen, wie ich bei meinen homöopathischen Behandlungsmaßnahmen vorgehe. Wenn ich alle Pflanze auf der gesamten Fläche von ca. 1300qm besprühe, brauche ich etwa 200 Liter Spritzbrühe. Dabei handelt es sich hauptsächlich um Gewächse in einer Höhe von 1m bis 3m.
 
Die erste Anwendung war - nein, eigentlich war die erste Anwendung dieser Überwinterungssaison eine Silicea C30 Anwendung. Alle Pflanzen wurden in o.g. Form besprüht, zum Teil auch die Erde der Töpfe benetzt. Zielrichtung gab es keine. Ich erinnerte mich an die Kieselpräparat Spritzungen, die bei Maria Thun beschrieben wird und Silicea bringe ich damit in Verbindung.
Die erste vorsätzliche Anwendung richtete sich gegen Pseudomonas  an Oleander, sowie Peak Spot Blattflecken an Oliven. Dabei kamen 13 Globuli Aconitum C30, sowie 13 Globuli Sulfur C30 zum Einsatz. 100 Liter Spritzbrühe, Ausbringung wie oben beschrieben. Ein sichtbares Ergebnis erwarte ich garnicht, da zumindest die Pseudomonas Probleme in der Regel erst ab Februar auftreten. Genauso der Blattfall bei manchen Olivenbäumen. Ich möchte diesmal die Pflanzen gerne stärken und diese Anwendung soll mein erster Beitrag dazu gewesen sein. Die Ausbringung erfolgte am 9.November. Ich habe nun die Idee, eine zweite Spritzung evtl. mit einer C200 anzuwenden. Von einer Heilpraktikerin hörte ich, dass dies manchmal bei Menschen ein probater Behandlungswechsel sei. Ich freue mich über jeden Kommentar.... naja, sagen wir mal über jeden sachlichen Kommentar.